Gemeinderat beschließt Haushalt 2019                                          23.05.2019


Der Gemeinderat berät den Haushaltsplan für 2019

Eine umfangreiche Tagesordnung hatte der Werdumer Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung abzuarbeiten. Im Mittelpunkt stand dabei die Verabschiedung des Haushaltsplans für 2019. Der Rat war vollständig vertreten und Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck konnte zudem auch noch einige Zuhörer begrüßen. Nach den Regularien nutzte dann auch Heiko Habben die Einwohnerfragestunde um nach dem Sachstand zur Bürgerbeteiligung am Windpark und beim Breitbandausbau zu fragen. Der Bürgermeister verwies beim Breitbandausbau auf die jüngsten Veröffentlichungen der EWE hin. Zudem soll in absehbarer Zeit ein Informationsabend stattfinden. Im Gegensatz zur bisherigen Ankündigung, dass Werdum im II.Quartal angeschlossen werden soll, rechnet er mit einer weiteren Verzögerung, "Ich glaube man hat die Situation unterschätzt" so der Bürgermeister.
Die weitere Verzögerung bei der Bürgerbeteiligung liegt daran, dass es bisher nicht gelungen ist einen genehmigungsfähigen Propekt beim Bundesamt für Finanzdienstleistungen (BaFin) vorzulegen. Die Gemeinden Neuharlingersiel und Werdum starten jetzt mit den beteiligten Gesellschaften, vorbehaltlich deren Zusimmung sowie einer neuen Kanzlei einen erneuten Versuch und hoffen dann diesen mittlerweile höchst ärgerlichen Vorgang abschliessen zu können. "Es sieht im wahrsten Sinne aus wie Don Quijotes Kampf gegen Windmühlen" so Heiko Habben zum unbefriedigendem Zustand. Auf die Frage von Broer Immega nach der Instandsetzung der Groß-Husumser Straße verwies Weiler-Rodenbäck auf Gespräche mit der Gemeinde Stedesdorf. "Wenn das mit einer Förderung für den ländlichen Wegebau klappt, werden wir eine Lösung finden" so der Bürgermeister


Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck"

Ganz zufrieden war Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck mit der aktuellen finanziellen Lage der Gemeinde und dem ersten von ihm päsentierten Haushaltsplan. Dieser wurde zwar, Stand jetzt, mit einem kleinen Minus von 14.800 EURO beschlossen aber "er ist sehr vorsichtig kalkuliert" so der Bürgermeister und dürfte am Ende des Jahres wieder mit schwarzen Zahlen abschliessen. Die großen Einnahmeposten sind die Gewerbesteuer mit 350.000 EURO, die Grundsteuer A mit 40.000 EURO, die Grundsteuer B mit 128.000 EURO sowie der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer in Höhe von 220.900 EURO.

Dem stehen allerdings mit 57.500 EURO Gewerbeumlage und 330.800 EURO Kreisumlage sowie 220.500 Samtgemeindeumlage große Ausgaben gegenüber. Nicht in die Umlagen einberechnet wird die Zweitwohnungssteuer in Höhe von 53.000 EURO sowie die Konzessionsabgabe der EWE und die Einnahmen aus der Windkraftbeteiligung in Höhe von zusammen 101.000 EURO. Der Gemeinderat stimmte nach kurzer Diskussion dem Zahlenwerk ebenso einstimmig zu wie auch den Über- und außerplanmäßigen Ausgaben aus 2018.
Einstimmig beschlossen wurde auch die jüngste Beitragskalkulation für den Gäste- und Tourismusbeitrag. Die Wirtschaftsprüfer von Göken, Pollak und Partner hatten die Aufwendungen des Heimat- und Verkehrsvereins und der Gemeinde für den Tourismus analysiert und dabei festgestellt das die Berechtigung für die Erhebung der Beiträge in der bisherigen Höhe gegeben sind. Die entsprechenden Satzungen wurden angepasst.
Für einige Anschaffungen bzw. Reparaturarbeiten gab der Rat dann ebenfalls sein"go". So werden neue Hindernisse für den Minigolfplatz beschafft und auch auf dem Bolzplatz werden demnächst neue Tore installiert. Für den Haustierpark teilt man sich die Kosten für einen neuen Anhänger mit dem HVV. In der Mühle sind nach einer Begutachtung kleinere Mängel zu beheben. Die Kosten in Höhe von ca. 4.400 € tragen je zur Hälfte die Gemeinde und der Heimat- und Verkehrsverein. Und abschließend wurde dem Antrag des Kindergartens "Pfiffikus" entsprochen und die Übernahme der Kosten für eine Beteiligung am Musikprojekt "Reise ins Musikland" beschlossen.


Fußballtore für den freien Sport auf dem Bolzplatz werden angeschafft


Damit die Mühle nicht nur schön bleibt sondern auch funktionstüchtig werden kleine Mängel abgestellt